Skipperin durfte bis Ende 2020 einen bunten Buchstabensalat
auf der digitalen Plattform für Deutschfreiburg skippr.ch
anrichten. Eine carte blanche sozusagen.

Diese Newsplattform für Deutschfreiburg heisst neu
frapp.ch und ist für alle Freiburger oder solche, die es
gerne wären. Es gibt sie als Gratis-App, auf den social medial
im Netz und im Verbund von digitalen Beiträgen, Radio und TV.

Bilingue und im Verbund aller elektronischen Medien. 

Merci für die Blogs als Skipperin - hier im Archiv

Ein Wort von Skipperin

Abgefahrene Tage

Wolken

Vor einer Ewigkeit musste ein ganz Besonderer des Universums zuerst kläglich an seinem eigenen Kreuz gehen und drauf genagelt sterben. Und das nur wegen  seiner Behauptung, er sei nämlich Gottes Sohn.

Statue Jesus

Seit diesem traurigen Tod war die Kernbotschaft geboren und sollte sich während 40 Tagen verbreiten: «Seid lieb zu- und miteinander», und so was vom «Reich Gottes» war die Rede. Daraufhin wird ER endlich hoch ins Nirvana gehoben. Exakt zehn Tage danach kommt der Besondere nochmals zurück aus der ewigen Ruh’, man solle seine Lehren doch bitte gnädigst weltweit verbreiten. Man nennt ihn Sohn Gottes, aber unsereins sagt, weil wir ihn schon länger kennen, kumpelhaft Jesus zu ihm. Er musste nach seinem Leiden 50 Tage lang immer wieder missionieren, um uns Menschen diese eine Message in die Hirnzellen zu meisseln.

Und was bleibt davon – genau: wir kriegen frei! Sogar die Reformierten unter uns! Da fährt also einer hoch, damit wir runterfahren und auf freie Tage abfahren. Die Brücken verlängern unsere Weekends und den Stau in den Süden, damit wir vor dem nächsten Frei im Sommer jubeln: «an Pfingsten geht’s am Ringsten»!

Finger zeigt nach oben

Auf was könnten wir denn abfahren, jetzt da sich unser Leben etwas locker(er) vom Hocker anfühlt, ohne allzu übermütig zu werden? Skipperin hat da eine Liste erstellt, auf was ihr stehen könntet, an Auffahrt, ohne Schutzmassnahmen zu gefährden. Fühlt euch frei, zu ergänzen oder an der Umfrage teilzunehmen! Was fährt euch an Auffahrt am meisten ein, oder worauf fährt ihr am meisten ab?

Beine baumeln lassen

Abgefahrenes Runterfahren an Auffahrt

- Ameisen oder Käfer zählen. Die tun ohne Pause dermassen beschäftigt, das hilft zum Entspannen. Ganz im Sinne von «der Kamerad schafft» und du guckst zu.

- Verwelkte Blüten oder Tannennadeln zusammenkehren ab mindestens zehn Knoten Wind, damit du noch an Pfingsten was zu tun hast.

- Im Bett bleiben. Als wäre ein grauer müder Regentag. Um dich herum wimmelt es von vitalen Tagesreisenden, die du auf der Webcam siehst. Doch du bleibst einfach dort liegen, wo du bist.

- Schlendern. Aber so wie die Franzosen und Spanier es tun mussten: du gehst höchstens um deinen eigenen Block und nur eine Stunde maximal pro Tag. Da fährst du direkt ab auf den milden Bundesrat, der uns die grosse Reisefreiheit innerhalb der Schweiz sogar gelassen hat. Die paar Schnäuze von Ostern, die durch den Gotthard mussten, erinnern sich sicher auch gerne daran.

- Velokette fetten, aber ohne Spray. Am besten eignen sich eine WD-40-Dose mit kaputtem Aufsatz und eine alte Zahnbürste. Zahnstocher mit Mini-Bürstchen dran, machen die Challenge komplett.

- Sonnenbaden - ohne Bad. Der dicht gedrängte Fleischmarkt mit meist weniger guten Stücken wurde sowieso immer überwertet. Sonne satt geht nun immerhin auf dem freien Feld. Das öffentliche Bad ersetzt ein Plantschbecken oder ein Fluss. Und danach, ab dem 8. Juni, erwarten uns angenehm gefüllte Strandbäder, wo du nicht Allen dein bestes Stück von nahe zeigen musst. 

Sonne tanken

Verfahrenes Abfahren an Auffahrt

- Türzug, äh, Durchzug (von "Düürzug") veranstalten – das entspannt ganz viele Mitglieder deines Haushalts und deine Nachbarn grad inklusive. Alternativ bei Flaute in einem sorgfältig ausgesuchten Hochhaus: Lift fahren, am besten vom 1. in den 15. Stock, rauf und runter, 2 Stunden lang, mit einem Bier in der Hand, ganz glatt.

- Fährtli im Cabrio oder auf dem Töff, es muss bitte nicht auf den Grimsel damit!

Landschaft im Rückspiegel

- In die Kirche: Richtig! Der Stall ist für uns Schäfchen wieder offen. Die Ruhe und das Erhabene im Innern spenden mit einem Kerzli irgendwie was Nettes.

- Mohn konservieren. Auf der wilden Wiese gepflückt, sofort am Stiel anbrennen, Schlampen sind sie eh’, aber schöne. Die schönsten!

Mohnblumen

- Feiern ohne Grund. Das geht immer. Auch mit all den vielen guten Playlists, die aus der weltweiten DJ-Quarantäne entstehen. Der Kleiderschrank bietet genügend längst nicht mehr getragene Garderobe dazu. Prosecco fliesst auch ausserhalb vom Club, denn an der Bar darfst du derzeit nicht stehen, geschweige tanzen. Ist das nicht ein guter Grund zum Feiern ;-)? Garantiert bis nach Pfingsten.

Glas Weisswein

- Beachen ohne Strand. Das geht und macht vielen Fünfergrüppchen Lust für frische Luft und gibt etwas normalen Kontakt zurück: Am Ufer auf den Steinen, wo sonst die Ratten hausen, im Zwei-Meter-Abstand. Ist dieser für die nächste Gruppe oder innerhalb der Gruppe angesagt? Skipperin schaut kurz nach.

- oder Jesus anziehen: Als Frigomagnet oder auf www.jesusdressup.com

Kollage Jesus