Skipperin durfte bis Ende 2020 einen bunten Buchstabensalat
auf der digitalen Plattform für Deutschfreiburg skippr.ch
anrichten. Eine carte blanche sozusagen.

Diese Newsplattform für Deutschfreiburg heisst neu
frapp.ch und ist für alle Freiburger oder solche, die es
gerne wären. Es gibt sie als Gratis-App, auf den social medial
im Netz und im Verbund von digitalen Beiträgen, Radio und TV.

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Ein Wort von Skipperin

osterschmaus@home

Glas mit Pesto und Rhabarber

Es könnte «auch Männer haben Probleme» heissen, aber diese Zeilen gehen im Rundumschlag an alle Freestyler unter uns, die in der Küche ohne Rezept walten und schalten. Nennen wir es Osterschmaus – oder Ostergraus. Wer bitte weiss die perfekte DIN-Dicke der Strümpfe, um Eier einzupacken? Die gefärbten vom Vortag waren beim heutigen Testessen zu flüssig. Das muss an der Strumpfdichte liegen, oder an der Ungeduld, dass Eier, sagen wir mal 10 Minuten brauchen, um hart zu werden.

Ja, und ihr alle kennt den ultimativen Trick wie die guten alten Zöpfe gehen? Für Skipperin ist Züpfe backen wie Palstek knoten: Sie versucht zwar, übt zu wenig und tarnt den Zopf als Taube, um die selbstgefärbten Eier zwischen den Flügeln zu platzieren. Sie könnte es auch Selbstbeschäftigung in Isolation nennen, sich so was an zu tun. Aber sie hat eben Eier und versucht es immer wieder – nicht besser, aber länger. Immerhin ist der Bärlauch vom Garten schon zerhackt als Pesto im Glas. Und die Schokoladenente vom letzten Jahr zerbröselt in Folie.

Weiter zum nächsten Wagnis: Brioches selber machen, die ersetzen den Zopf. Und da ein Ei vom Strumpf gewürgt übrigbleibt, gibt die eine sinnvolle Verwertung. Der schöne Caminada hat das beste Rezept als Bunes dazu, nur: Frische Hefe ist ausverkauft, trockene hat es zwar, Milchpulver gibt es nicht, Bier schon, und los geht’s. Das nennt sich crazy Caminada – sein Brioche-Rezept wird so verfälscht, da wird jeder Taube schlecht. Zopfmehl gibt es nicht, Weissmehl auch nicht, aber Ruchmehl und Dinkelmehl. Muss dieser Brioche jetzt einfach egal sein. Sie wurde übrigens zum Hefeteig aus einem Tiptopf der Kochschule. Und die Taube wurde zur Schnecke gemacht.

Brioches

Nächste Ansage: zweite Eierfärberei im Haushalt. Im Hofladen gab es grad nur braune Modelle. «Isch doch glych», das Blauholz aus der 1. Runde liegt noch tiefschwarz in der Pfanne. Muss doch reichen, siehe Test. Blickdichte Strümpfe mit DIN ü20 werden im 2. Durchlauf ignoriert, also her mit neuen, solchen, die nicht mehr gefallen. Wer bitte weiss, wie ein Primeli auf diesem Ei bleibt, bevor der Strumpf es platt macht. Spucke geht, Eiweiss auch. Dennoch, die Primeliblätter sehen auf dem Ei eher schrumpelig aus. Efeublätter, Löwenzahn oder sonst ein grobes Gejät gehen auch. Oder falls ihr eben nur braune Eier habt, Neocolor oder Acrylfarben. Oder Kleber mit Seidenpapierfetzen und Federn. Oder Zitronensaft und Zahnstocher. Aber unbedingt die Eier erst hart kochen.

Da wieder ein Ei platzt im Strumpf, wird dieses als Guss zum Rhabarberkuchen wiederverwertet. Da kommt mahnend dieser Tiptopf und schreibt: 700 g Früchte, es sind aber nur 300 g Rhabarberstangen da. «Isch doch glych» da pantschen wir doch Rhabarber mit Äpfeln. Und nein, das meiste Mehl haben die Brioches-Hefeschnecken gefressen, also muss Skipperin halt mit ungefähren Angaben einen Teig basteln.

Und nein, das meiste Mehl haben die Brioches-Hefeschnecken gefressen, also muss Skipperin halt mit ungefähren Angaben einen Teig basteln.

Rhabarberkuchenteig

Es kommt niemand um, nicht mal ein Oster-Lämmli oder ein Gizzi-Schlegel. Wie wohl so was geht? Habt einfach Eier, es zu versuchen, den Ostergraus!