Skipperin durfte bis Ende 2020 einen bunten Buchstabensalat
auf der digitalen Plattform für Deutschfreiburg skippr.ch
anrichten. Eine carte blanche sozusagen.

Diese Newsplattform für Deutschfreiburg heisst neu
frapp.ch und ist für alle Freiburger oder solche, die es
gerne wären. Es gibt sie als Gratis-App, auf den social medial
im Netz und im Verbund von digitalen Beiträgen, Radio und TV.

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Ein Wort von Skipperin ans Christkind

Wünsch’ dir was, heiliger Bimbam!

Weihnachtsbaum

Wenn die Hälfte unserer Wünsche einfach n i e unter dem Weihnachtsbaum liegt, brauchen wir 2. Weihnacht. Es ist Skipperin schon klar, dass die 2. Weihnacht den Bedürftigen helfen soll, sie spendet manchmal auch. Ob der dekadente Boxing Day mit seiner Rabattschlacht unerfüllte Wünsche stillen kann? Ein Porsche 911, Jahrgang 1972 zum Beispiel. Oder ein Dolce Gabbana Etuikleid. Einverstanden, solche Wünsche sind genauso dekadent.

Historisch betrachtet, war der Boxing Day ein Anlass zum Schenken: Bedienstete und Angestellte bekamen Geschenke von ihren Arbeitgebern – das waren wohl auch Dinge drunter, die der Herrschaft nicht gepasst haben, für den Diener allemal reichen. 

Da fragt sich Skipperin doch glatt, erfüllt das Christkind allen Anderen auch nur die Hälfte ihrer Wünsche, dass sie sich einen Tag nach dem Geschenkesegen mit dem neuzeitlich interpretierten Boxing Day rumschlagen müssen? Vielleicht vertauscht das Christkind die Wunschzettel und bringt die Geschenke an die falsche Adresse? Deshalb müssen so viele Leute am Tag nach Weihnachten grad wieder shoppen gehen.

Weihnachten ohne Geschenke ist kein echtes Fest. Sie gehören dazu. Wie der Abendspaziergang am See mit Grosbi selig, auf der Suche nach dem fliegenden Christkind, das seit gefühlten Ewigkeiten immer nur die Hälfte an Wünschen erfüllt. Mit Kindern eine Paketschlacht zu veranstalten, missfällt den meisten Eltern, sich dagegen zu wehren, wird schwierig. Wäre auch frech, einer jeder der vielen Tanten ein Geschenk zu verbieten. Sie meinen es nur gut und fragen oft nach, was auf dem Wunschzettel steht – und helfen so dem Christkind etwas nach, für die Wunscherfüllung der anderen Hälfte.

Die Pakete dürfen wie der Tannenbaum glitzern und Kinderaugen zum Staunen bringen, Völlerei hin oder her. Umgekehrt brachte Skipperin’s Idee, ihrer Schwester ein selbst gehäkeltes Stricklisi-Buchzeichen in einer überdimensionierten Riesenkiste zu verpacken, Beide aus Enttäuschung über Inhalt und Grösse zum Weinen. Dann doch lieber Wichteln, aber da ist eben auch nie ein Porsche 911 darunter.

Deshalb überlegen wir uns für das nächste Weihnachtsfest ganz genau, was auf unsere Wunschliste soll. Es wird eh die Hälfte davon nicht erfüllt. Der professionelle Büro-Chef-Drehstuhl mit hydraulisch verstellbarer Höhe für ein Mädchenzimmer, das Sekretärin spielen wollte, stand schön beleuchtet unter der Tanne im Garten. Er rief die eine entzückende Frage hervor: Wie kann das Christkind mit einem solch schweren Bürostuhl fliegen?

Ganz einfach, es setzt sich drauf, wie Aladdin auf seinem fliegenden Teppich – doch nächstes Jahr kommt das Christkind grad direkt im Porsche 911.